"...ein Gottesdienst ganz nach unserem Gusto...":Jugendgottesdienst in Kelberg
Kelberg. Nach langer Pause ist in der Pfarrkirche St. Vinzenz in Kelberg wieder ein Jugendgottesdienst gefeiert worden – vorbereitet und mitgestaltet von Zehntklässlern der Realschule plus. Die Idee war im vergangenen Herbst im Religionsunterricht der Fachlehrerin Martina Wagner geboren worden: Im Zuge des Unterrichtsthemas „Kirche“ versuchte die Klasse Gründe dafür zu finden, warum gegenwärtig die Kirchen immer leerer werden. Wunsch der Schüler war, eine Messe ganz nach ihren eigenen Vorstellungen zu feiern. Es blieb nicht bei der Idee. Unterstützt von ihrer Lehrerin Martina Wagner und der Gemeindereferentin Martina Phlepsen setzten die Jugendlichen das Projekt in die Tat um. „Wir haben viel Zeit in die Vorbereitung und Planung investiert. So konnten wir alle unsere Ideen umsetzen, sodass es ein Gottesdienst nach unserem Gusto wurde,“ erzählt Schülerin Amelie von der Vorbereitungszeit.
Nun fand die Eucharistiefeier unter der Leitung von Pfarrer Klaus Kohnz statt. Thema des Gottesdienstes war „Zukunft“, etwas, was die Zehntklässler angesichts ihres bevorstehenden Schulabschlusses besonders beschäftigt.
Die Gottesdienstbesucher erlebten eine Feier mit sehr engagierten Jugendlichen, die auch bei der musikalischen Gestaltung unter Leitung von Lehrerin Anne Kaiser-Theis und Frau Monika Meyer ihr Können unter Beweis stellten. Im Anschluss luden die Jugendlichen zu einem Umtrunk und zu einem Erinnerungsfoto mittels Sofortbildkamera ein. „Es hat richtig Spaß gemacht und es war mal was anderes,“ reflektiert Schüler Mitko.
„Ein gelungener Jugendgottesdienst“, lautete die einhellige Meinung. „Das, was wir heute hier mit den Jugendlichen erlebt haben, brauchen wir, sonst hat unsere Kirche keine Zukunft“, resümierte ein Gottesdienstbesucher. „Der Gottesdienst war wichtig, weil immer weniger Jugendliche in die Kirche gehen“, findet Schülerin Lena R. Auch ihre Mitschülerin Mira blickt stolz zurück: „Nach dem Gottesdienst habe ich mich gut gefühlt – wir alle haben an einem Strang gezogen und man hat gespürt, dass wir eine tolle Klassengemeinschaft haben.“