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Pfarrbezirk Strohn

St. Johannes der Täufer Strohn

St. Johannes der Täufer Strohn

Die erste Nachricht von Strohn stammt aus dem Jahre 670 n. Chr. Um diese Zeit sollen Mitbrüder des Heiligen Willibrord den Bewohnern Strohns das Evangelium verkündet haben. Dem Frankenkönig Pipin dem Kleinen, der sich häufig in Prüm aufhielt, wurde das neu missionierte Gebiet von den Mönchen als Huldigungsgeschenk übereignet. Es soll später seine Strohner Besitzungen der Abtei Echternach geschenkt haben, in deren Besitz die Gegend lange Zeit geblieben ist.

Wie in der Geschichte Strohns erwähnt, besitzt Aegidius, Herr von Daun, i.J. 1336 ein neu erbautes festes Haus dessen wegen er dem Erzbischof gegenüber Verpflichtungen eingehen muss. Es ist daraus zu schließen, dass das Versprechen bzw. die eingegangene Verpflichtungen der Bau der Kirche Strohn war. Ein Weistum vom Jahre 1510 geht auf das Jahr 1381 zurück, aus dem wir auf eine Kirche schließen können, die als Filialkirche zu Straen unter Wollmerath im Visitationsprotokoll v. J. 1475 und Visitationsprotokoll v.J. 1569 aufgeführt ist. Das Visitationsprotokoll v. J. 1569 ergab unter anderem, dass die Filiale Strohn eine dem heiligen Johannes dem Täufer geweihte Kapelle besaß mit zwei Altären und zwei Kelchen und dem Recht, das Allerheiligste aufzubewahren.

St. Martin Mückeln

Mückeln war bis zur Gründung der neuen Pfarrei Gillenfeld eine Filiale der Pfarrei Strohn, die im Jahre 1775 aus dem Pfarrbezirk Wollmerath hervorgegangen war. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde in Mückeln eine Kapelle in den Ausmaßen 5,84 Meter im Lichten breit und mit dem dreiseitigen Chorschluss 11 Meter lang errichtet. Die Kapelle stand seit 1950 wegen Baufälligkeit leer und wurde 1954 abgerissen. Bis zum Bau einer neuen Kirche wurde im Schulgebäude eine Notkirche eingerichtet. 1950 fand die Grundsteinlegung für den Bau der heutigen Kirche statt. Am 23. November 1954 wurde die Kirche eingeweiht.

1971 wurde eine Orgel eingebaut, die bereits 1973 an die Ortsgemeinde Lichtenborn verkauft wurde. Der Verkauf war möglich geworden, weil zwischenzeitlich infolge der Abrissarbeiten des Kulturhauses "Treveris" in Trier die dort befindliche "Romantische Konzertorgel" an die Filialgemeinde Mückeln unentgeltlich überlassen wurde. Die Einweihung dieser Orgel mit zwei Manualen, 30 Register und 1.942 Pfeifen fand am 16. Juni 1974 statt. Von dieser Orgelbaureihe aus dem Jahre 1900 erklingt außer in Mückeln nur noch in Prag und in Heidelberg ein Exemplar. Die Kirchengeschichte Mückelns wäre unvollständig, würde man nicht Schutzalf erwähnen. Viel früher als in Mückeln stand dort bereits eine Kapelle. Über dem Eingang soll sich die Jahreszahl 1545 befunden haben. Die Schutzalfer Kapelle war als Wallfahrtsort bedeutend, da in ihr in monstranzähnlicher Verwahrung ein echtes Partikel vom hl. Kreuz aufbewahrt wurde. Die dort bereits verwendete Glocke wurde nach dem Dienst in der Kapelle nun in der heutigen Kirche eingesetzt und ertönt bis zum heutigen Tage. 150 Gottesdienstbesucher finden Platz in dieser Kirche, die sich im Inneren klar und sachlich und ohne Schnörkel präsentiert. Prunkstück der Kirche ist die Treveris-Orgel, die 1974 als Schenkung aus Trier an die Kirchengemeinde Mückeln kam.

Hl. Dreifaltigkeit Trautzberg

Die Kapelle in Trautzberg ist der Hl. Dreifaltigkeit geweiht. Die alte Kapelle stand an der Hauptstraße nach Strotzbüsch, oberhalb Anwesen Heck. Die Überlieferung sagt, dass die Kapelle etwa Ende 1800 (?) von einem Amerika Auswanderer (Name nicht bekannt) errichtet wurde, als Dank dafür, dass er wieder gesund und heil die Rückkehr überstanden hat. Beim Neubau der Kreisstraße 1964 musste die Kapelle weichen. Die Trautzberger bauten daraufhin in den Ort eine neue, etwas größere Kapelle, ein kleines Kirchlein, in Eigenleistung.

Das alte schöne Dreifaltigkeitsbild aus Sandstein wurde als Altarbild eingemauert. An Dreifaltigkeitssonntag feiern die Trautzberger ihre Kirmes. Die Strohner und Mückelner pilgern seit jeher in einer Prozession an diesem Tag zur Dreifaltigkeitskapelle, wo das Festhochamt gehalten wird. In früheren Jahren gingen einmal im Monat nach Sterbefällen Gebetsprozessionen von Strohn nach Trautzberg, bis vor noch nicht allzu langer Zeit noch mindestens 2 x im Jahr. 1x im Monat soll in Trautzberg eine Messe gehalten werden. Dies ist noch ein Versprechen von Pastor Berg als Dank für die Neuerbauung des Kirchleins - der Dreifaltigkeitskapelle.